Um die Bühne, ums Theater geht’s bei Hanna Effen – und auch um die Macht. Die Macht der Phantasie. Die Meisterschülerin von Prof. Andreas Schulze, geboren 1995 in Neuss, inszeniert in ihren figurativ-surrealistischen Werken aus dem Unterbewusstsein in die Realität übergesprungene Traumwelten. Malerisch legt sie großen Wert auf kleinste Details und einen sehr flachen Auftrag von selbst hergestellten Farben für maximale Zweidimensionalität der Gemälde als Gegenstück zur dreidimensionalen Welt.
Ein Clown trauert neben einer entrückten Dame im roten Kleid, von der Seite drängt eine Frau mit flammenden Haaren zum Aufbruch. Im Hintergrund fliegt ein Mann schon durchs Bild. Blumen, flammende Körper, Ruhe, Stille, Dynamik – bei Hanna Effen ist die Welt kurz vor dem Umbruch, in der Transformation. Ein Bild zeigt ein Zirkuszelt – eine schöne Metapher von der Welt im Wandel.
Ein Zirkus wird an einem Ort aufgebaut, sorgt bestenfalls für Spannung und gute Laune und zieht dann weiter. Aber er hinterlässt positive Erinnerungen und vermag es sogar vielleicht, ein wenig das Bewusstsein zu ändern. Die Malerin sagt: „Ich gehe den Weg von der Melancholie zum Positiven“. Und sie nennt es „logischen Optimismus“. Denn das Gute ist am Ende nun einmal logisch und setzt sich durch. 


Tankred Stachelhaus , Kulturjournalist


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